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Hinweise für Anmeldung von Seminaren.doc (21,5 KB) vom 05.04.2012
Hinweise für Seminararbeiten
Hinweise für Seminararbeiten Halle.pdf
(161,5 KB) vom 18.12.2014
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Prof. Dr. Daniel Fulda
Germanistisches Institut
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Germanistisches Institut
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Aktuelle Lehrveranstaltungen
Übersicht
Sprechzeiten
WiSe 2024/25
montags 16 Uhr
Steintorcampus, Raum 1.01.0, 1. Etage
WiSe 2024/25
VL "Soziale Funktionen von Literatur. Von der Antike bis zur Gegenwart"
Mo 14–16 Uhr, HS IV, LuWu 2
Module:
- BA/LA: Grundfragen der Sprach- und Literaturwissenschaft (frei wählbare VL)
- BA/LA: Literaturgeschichte (17. Jahrhundert bis Gegenwart) (10 LP)
- BA/LA: Literaturgeschichte (17. Jahrhundert bis Gegenwart) (5 LP)
- BA/LA: Literatur- und Gattungstheorie (10 LP) (FSQ integrativ)
- BA/LA: Literatur- und Gattungstheorie (5 LP) (FSQ integrativ)
- MA: Literaturgeschichte
- MA: Literaturtheorie, Poetologie und Ästhetik
- MA: Literaturtheorie, Poetologie und Ästhetik Vertiefungsmodul
- IKEAS Aufbaumodul Kulturwissenschaft Deutschland 1 – Kulturgeschichte
- thematische Vorbereitung auf die Fragen der Staatsexamensprüfungen im März 2025
Literatur zu lesen heißt heute meist, dies alleine für sich zu tun und alle anderen Tätigkeiten ruhen zu lassen. So individuell und innerlich war der Umgang mit Literatur aber nicht immer, und noch heute sind z.B. Dramen zur öffentlichen Aufführung bestimmt. Kurzum: Literatur ist ein weit sozialeres Medium, als man vom heutigen Paradefall der ‚Romanlektüre im stillen Kämmerlein‘ her meinen kann. Die Vorlesung geht die sozialen Funktionen von Literatur mit Rückgriff auf das Konzept des ‚kulturellen Gedächtnisses‘ (Aleida und Jan Assmann) an, das eines der maßgeblichen Paradigmen der neueren Kulturwissenschaften bildet. Das Konzept des‚ kulturellen Gedächtnisses‘ wird mit dem Ziel vorgestellt, den spezifischen Beitrag literarischer Gattungen und Formen zur gesellschaftlichen Selbstverständigung schärfer als üblich zu profilieren. Leitfragen sind: Was folgt daraus, wenn es literarische Texte sind, die als Speicher kulturellen Wissens fungieren oder Gedächtnisprozesse inszenieren und gegebenenfalls problematisieren, und wie verhalten sich bestimmte literarische Formen zu bestimmten Gedächtnisleistungen? Neben dem meist privilegierten Erinnern rückt die Vorlesung auch das Vergessen als eine Leistung des Gedächtnisses in den Blick. An Beispieltexten werden die griechischen Anfänge der abendländischen Literatur und vor allem deutschsprachige Texte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart behandelt.
Ringvorlesung "Politik der Aufklärung"
Di. 10-12 Uhr, IZEA, Thomasius-Zimmer (zus. mit K. Berndt u.a.)
MA: Einführungsmodul: "Aufklärung-Religion-Wissen" als interdisziplinärer Forschungsgegenstand
MA: Kulturelle Diskurse
LA: Master Modul I
LA: Master Modul II
MA/LA: Schlüsselthemen
BA/LA: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] 10 LP
BA/LA: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] 5 LP
IKEAS: Aufbaumodul Kulturwissenschaft Deutschland 3 - Kulturkontakt/Kulturvergleich
‚Aufklärung‘ steht heute wieder im Mittelpunkt politischer Diskurse. Angesichts der Terroranschläge vom November 2020 rief Emanuel Macron zu einem „Combat pour les Lumières“ auf, Donald Trumps Umgang mit Medien und öffentlicher Meinung wurde als „Assault on the Enlightenment“ bezeichnet und Angela Merkel bekannte sich bei der Bekämpfung von Covid 19 zu ihrem Glauben „an die Kraft der Aufklärung“. Gleichzeitig wird die Aufklärung scharf angegriffen, weil ihr programmatischer Universalismus faktisch hegemonial, wenn nicht repressiv sei; hinter ihrem allgemeinen Geltungsanspruch stehen, so die postmoderne und vor allem postkoloniale Kritik, partikulare Interessen und stillschweigende oder ausdrückliche Exklusionen. Offensichtlich gewinnt der Begriff ‚Aufklärung‘ in dem Moment wieder politische Kraft, in dem die Errungenschaften der historischen Aufklärung bedroht erscheinen.
Die Ringvorlesung „Politik der Aufklärung“ fragt im Sinne des doppelten Genitivs in ihrem Titel danach, wie Aufklärung Politik macht (genitivus subjectivus) und wie Politik Aufklärung hervorbringt (genitivus objectivus): Was bedeutete die Rede von ‚Aufklärung‘ politisch, was wollte sie und will sie noch, was tat sie und was bewirkt sie heute? Und wie hat sich das Verständnis von Aufklärung aus politischen Diskussionen, Entscheidungen, Maßnahmen herausgebildet bzw. wie wird es beständig entsprechend den jeweiligen Interessen, Positionen und Deutungsansprüchen neu interpretiert? Diese Fragen richten sich an alle Fächer, die mit der historischen Aufklärung und deren bis heute andauernden Aktualisierungen befasst sind, und fordern Antworten in einem breiten Spektrum fachspezifischer methodischer Zugriffe.
Lektüreseminar im Einführungsmodul Kulturen der Aufklärung
Di., 12-14 Uhr, IZEA, Thomasius-Zimmer
MA: Einführungsmodul: "Aufklärung-Religion-Wissen"
MA: Kulturelle Diskurse
MA: Schlüsselthemen
LA: Master Modul I
LA: Master Modul II
Themen: Ein neues Denken: Geschichtsphilosophie als Begründung und Selbstreflexion von Aufklärung; Neue Impulse zur religiösen Lebensführung; Religiös begründeter Fortschrittsoptimismus; Savoir vivre im Interesse der preußischen Obrigkeit: Reformuniversität Halle; Aufklärung als Lebensreform; Die Entdeckung der Gefühle und der ‚neue Mensch‘ der Empfindsamkeit; Ein gendernder Rückblick aus dem 21. Jh. auf die Anfänge der Aufklärung und den Pietismus; Was ist Aufklärung?; Weiterhin umstritten: Aktuelle Debatten um Aufklärung und Religions- oder Gesellschaftskritik.
Forschungskolloquium Neuere deutsche Literaturwissenschaft "Was sind 'soziale Imaginationen'?",
Di. 16-18 Uhr, Seminarraum 19, LuWu 2
MA: Forschungskolloquium Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt 17. bis 19. Jahrhundert
MA: Forschungskolloquium Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt 19. bis 21. Jahrhundert
Modul MA: Literaturtheorie, Poetologie und Ästhetik
MA: Kulturelle Diskurse
MA: Schlüsselthemen
MA KdA: Vertiefungsmodul Lit. u. Ästh. II
MA KdA: Wissen und Wissentransfer
‚Soziale Imaginationen‘ sind ein neuerdings vieldiskutiertes Konzept, das den Zugriff darauf ermöglichen soll, was Gesellschaften zusammenhält. Dazu gehören auch Vorstellungen, die durch Literatur erzeugt und verbreitet werden. Für die Literaturwissenschaft ist das Konzept interessant, weil wir damit die gesellschaftliche Bedeutung, die der Literatur häufig emphatisch, aber ohne belastbare Kenntnisgrundlage zugeschrieben wird, präziser fassen können. Im Kolloquium werden wir einige programmatische Texte zum Konzept der ‚Sozialen Imaginationen‘ lesen und diskutieren, wie es sich für literaturwissenschaftlich fruchtbar machen lässt. Darüber hinaus dient das Kolloquium der Vorstellung und Diskussion laufender Forschungs- und entstehender Abschlussarbeiten (Staatsexamens-, BA- und MA-Arbeiten, Dissertationen). Studenten, die in nächster Zeit bei mir Examen machen möchten, ist die Teilnahme am Kolloquium dringend empfohlen.