Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Dr. Johanna-Charlotte Horst

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Kontakt

Dr. Johanna-Charlotte Horst

Raum E.05.1
Adam-Kuckhoff-Straße 15
06108 Halle (Saale)

Aktuelles

POP Kultur Kritik

POP Kultur Kritik

POP Kultur Kritik

Johanna-Charlotte Horst: "‚The Bear‘, die Familie, das Essen", in: Pop. Kultur & Kritik 24 (2024), 116-123.

Graz Architecture Magazine

Graz Architecture Magazine

Graz Architecture Magazine

Johanna-Charlotte Horst: „‚infra-ordinaire‘. On the literary infrastructure of the everyday in Georges Perec“, in: GAM. Architecture Magazine, 12 (= Infra-Ordinary) (2024), 2-14.

Forschungsschwerpunkte

  • Literaturen des Alltäglichen
  • Oulipo
  • Feministische Theorien
  • Literatur und Fotografie
  • Literatur und Recht (Law & Literature)
  • Deutsche, Französische und Skandinavische Literatur des 19., 20. und 21. Jahrhunderts

Aktuelle Projekte

Literarische Chronistik der Moderne

The Cartography of the political novel   

Arbeit am Feminismus   

Alltag schreiben (Habilitationsprojekt)
Fluchtpunkt meines Habilitationsprojekts ist die Frage nach der literarischen Darstellbarkeit des Alltäglichen: ‚Was also ist der Alltag? Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich es; wenn ich es jemandem erklären soll, weiß ich es nicht.‘ Was Augustinus für die Zeit behauptet, gilt aus drei Gründen auch für den Alltag. Erstens wird das Alltägliche unmittelbar erfahren, zweitens resultiert diese Erfahrung notwendigerweise aus kollektiven Zusammenhängen und drittens figuriert der Alltag strukturell als das Nicht-Ereignishafte. Diese drei Eigenschaften führen zu einer sperrigen Opazität, deren Widerständigkeit gegenüber begrifflichen Definitionen auf ein Terrain des Unbestimmten drängt. Diesem „Dickicht des materiellen Lebens“ (Kracauer) kann nur eine Darstellungsform gerecht werden, die weder den Alltag auf einen Begriff noch auf einen narrativen Plot bringt. Während im 19. Jahrhundert der Alltag in die Literatur als Darstellungsproblem einbricht (Auerbach), ist die Gegenwartsliteratur mit der permanenten Spektakularisierung des Alltags in den sozialen Medien konfrontiert. Von Adalbert Stifter und George Eliot über Virginia Woolf und Alfred Döblin bis zu Annie Ernaux und Karl-Ove Knausgård lässt sich exemplarisch beobachten, auf welche Weise sich das Alltägliche je nach historischem Kontext literarisch artikuliert. Die darin impliziten Poetiken sollen in meiner Arbeit lesbar gemacht werden.

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