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Schriftart Mittelelbe (Type1) SAW4aI.PFM
SAW4aI.PFM
(1,4 KB) vom 12.06.2008
Schriftart Mittelelbe (Type1) SAW4aR.PFM
SAW4aR.PFM
(676 Byte) vom 12.06.2008
Schriftart Mittelelbe (Type1) SAW4aB.PFM
SAW4aB.PFM
(676 Byte) vom 12.06.2008
Sprachbeispiele
Die untenstehende Karte zeigt, dass das Bearbeitungsgebiet des Wörterbuchs unterschiedliche Mundarträume umfasst. Den weitaus größten Teil nimmt das Niederdeutsche ein, zu dem das Nordwest-altmärkische, das Brandenburgische und das Elbostfälische gehören. Ganz im Süden findet sich das Ostmitteldeutsche mit dem Nordthüringischen und Anhaltischen.
Die Vielfalt der Mundarten im Bearbeitungsgebiet illustrieren die nebenstehenden Sprachproben aufgrund desselben zu Grunde liegenden Textes recht eindrucksvoll. Die anhaltische Probe (Text Nr. 6) unterscheidet sich von den niederdeutschen Beispielen augenscheinlich. Letztere zeigen neben übereinstimmenden Merkmalen auch zahlreiche Unterschiede, die die Zugehörigkeit zu einem bestimmten niederdeutschen Mundartgebiet verraten. So realisieren z. B. das Nordwestaltmärkische und das Altmärkische das Partizip II ohne die Vorsilbe ge- (‚brokn’, Texte 1 und 2, Zeile 3). Das Ostfälische verwendet als Vorsilbe e- (‚ebroken’, Text 5), das Mittelbrandenburgische je- (‚jebrokn’, Text 4).
Karte mit Mundarträumen
Hinweise zu den Sprachproben:
Die Kreisangaben beziehen sich auf den Stand von 1938. Die Karte zeigt die administrative Gliederung des Bearbeitungsgebietes dieser Zeit.
- Überstrich über Vokal z. B. o:
kennzeichnet einen langen Vokal - w, q:
Laut zwischen a und o - hochgestellte Vokale/Konsonanten:
die entsprechenden Laute sind nahezu geschwunden, sie werden nur verhalten/schwach gesprochen