Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Archivgeschichte

Kurzer Abriss der Geschichte des Archivs

Den Grundstock des Archivs bildet das Material, das Karl Bischoff bis zu seiner Flucht aus der DDR 1958 für seine Arbeit am Mittelelbischen Wörterbuch zusammengetragen hatte. Nach seinem Weggang konnte es vor der Zerstreuung durch staaatliche Organe geschützt werden, als es an das Institut für deutsche Sprache und Literatur an der damalige Akademie der Wissenschaften der DDR nach Berlin kam und dort sowie in den Räumen des Brandenburg-Berlinischen Wörterbuchs aufbewahrt wurde.

Nach der Wende übergab im Namen der Familie Bischoff die Witwe des Wörterbuchbegründers diesen Bestand und weiteres handschriftliches Material zur wissenschaftlichen Nutzung für das Mittelelbische Wörterbuch. Im Juli 1992 wurde dieses Archiv von Berlin nach Halle in die von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zur Verfügung gestellten Räume gebracht.

Im März 1994 stimmte der Senat der Martin-Luther-Universität der Einrichtung des Karl-Bischoff-Archivs im Germanistischen Institut zu. Somit ist die langfristige Sicherung des Nachlasses von Karl Bischoff für die Sprachforschung gewährleistet.

Durch weitere umfangreiche Schenkungen der Familie Bischoff und durch Ankauf von Material konnte der Bestand wesentlich erweitert werden.

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